... war das Motto von KW 10. Ein befreundetes Pärchen war zu Besuch und weil die beiden noch nie selbst Pasta gemacht haben, wollten wir es ihnen zeigen. Wir haben in der Studienzeit öfter selbst Nudeln gemacht und besitzen mittlerweile zwei Maschinen mit verschiedenen Aufsätzen.
Als erstes muss der Pastateig her, also pro 100 g Mehl 1 Ei verarbeiten und Salz dazu, mehr braucht es nicht. Es sei denn, man möchte verschiedene Nudeln herstellen. Wir haben zum Beispiel ein Drittel des Teiges mit gehacktem Spinat verknetet.
Das Kneten ist schon sehr mühsam, aber es lohnt sich. Je besser geknetet der Teig ist, desto besser lässt er sich weiter verarbeiten. Ein bisschen Pause darf man ihm aber gönnen, bevor er durch die Nudelmaschine gedreht wird. So gut wie diesmal hat es selten geklappt, der Teig war super und ließ sich wunderbar durchkurbeln. So entstanden in wenigen Minuten lange dünne Teigplatten.
Aus den Teigplatten haben wir dann richtige Nudeln gemacht: Bandnudeln aus den Spinatteigplatten; die oben im Bild noch recht gelb aussehen, bei jedem Kurbeldurchgang aber grüner wurden; Spagetti aus den normalen Teigplatten und ein paar Platten haben wir so gelassen, weil daraus Ravioli entstehen sollten. Die fertigen Nudeln wurden dann erstmal etwas getrocknet. In Ermangelung eines professionellen Trockengeräts musste der Wäschetrockner herhalten.
Die Ravioli haben wir mit einer Schafskäse-Kräuter-Mischung gefüllt und über ein Raviolibrett gezogen. Wir besitzen zwar einen Ravioliaufsatz für die Nudelmaschine, aber ich nutze lieber das Brett. Die Ravioli werden dann einfach grösser. Beim nächsten Mal müssen die Teigplatten aber noch dünner sein, die Ravioli waren etwas dick ;) Damit die Platten aneinander haften, schmiere ich die Ränder mit Wasser ein (einfach mit dem angefeuchteten Finger drüberstreichen). Dann mit dem Nudelholz rollen, rollen, rollen, Ravioli aus der Form lösen und trennen, fertig.
Und dann ging es ans Kochen: wir fingen mit den Spagetti an. Die bekamen eine leckere Knoblauch-Öl-Peperoni-Sauce, hmmmmm! Auf Tomaten verzichten wir, wenn sie hierzulande keine Saison haben, weil wir den Anbau in Spanien mal mit eigenen Augen gesehen haben. Zum Glück gibt es einige andere Arten, Nudelsauce zu machen :)
Als nächstes waren dann die Ravioli dran, die in einer Butter-Salbei-Sauce geschwenkt wurden. Als Topping kam noch Parmaschinken oben drauf, lecker!
Tja, und dann, kurz vor dem großen Finale, das aus Spinatbandnudeln mit Lachs-Spinat-Sahen-Sauce bestehen sollte, ... machte unser alter Herd schlapp :( Unfassbar, aber wahr. Kurzzeitig wurde überlegt, auf dem Campingkocher weiterzukochen, aber da wir von den Gängen davor schon halbwegs satt waren, gaben wir auf.
Eventuell seht Ihr die nächsten Tage/Wochen also keine Kochergebnisse, weil wir erst eine neue Kochplatte brauchen. Das ist nicht ganz so einfach, unsere Alte hat runde Ecke und so was gibt es heute nicht mehr. Die Arbeitsplätze aus Marmor (?) müsste ausgebaut und angepasst werden und und und... mal sehen, was das gibt :(
Also dann,
Eure Zottel